Erweiterung des Amtsgerichts Eschweiler

  • Auftraggeber: BLB NRW Aachen
  • Leistung: Projektsteuerung

Mehr Raum, der sensibel den Bestand erweitert

Das Gebäude des Eschweiler Amtsgerichts in der Kaiserstraße war längst zu klein geworden – 75 Mitarbeiter arbeiteten im historischen Altbau und einem wenige Straßen entfernten zweiten Standort, der angemietet werden musste, weil das Amtsgericht im Laufe der Jahrzehnte auch für die Nachbarstadt Stolberg zuständig wurde. Das brachte auch Kosten mit sich: Mehr Wachpersonal für die Sicherung der Eingänge und mehr Personal für den Transport von Akten bedeuteten weniger Effizienz.

Mit einem modernen Erweiterungsbau (Architektur: Troi-Architekten), der den Bestand des historischen Bauwerks räumlich und funktional erweitert, wird die vorhandene Nutzfläche weit mehr als verdoppelt: Statt 1.031 Quadratmetern werden 2.441 Quadratmeter zur Verfügung stehen, da ein ungenutztes Grundstück des Landes hinter dem Amtsgericht erschlossen werden konnte.

schmitz.reichard übernahm die Projektsteuerung für den gesamten Umbau: Entstehen wird ein Ensemble, das sich mit seiner Höhenentwicklung und Maßstäblichkeit an der Kubatur des historischen Altbaus und der Nachbarschaft orientieren wird. Bewusst wird sich die Fassade des Erweiterungsbaus vom denkmalgeschützten Bestand absetzen – aber mit warmen Ziegeln und klaren Betonelementen eigene Akzente setzen. Ein wichtiges Element werden die Gründächer auf allen Dachflächen sein, die nicht nur optische Funktionen haben – hier entstehen wichtige Retentionsflächen.